Ich züchte den Mops nach altdeutschem Vorbild
Mein Bestreben ist es, einen gesunden, vitalen und sehr gut atmenden Mopshund zu züchten, der etwas hochbeiniger, beweglich und kräftig mit ausgewogenen Proportionen ist.
Ich möchte so seinen liebenswürdigen und einzigartigen Charakter bewahren
Er soll wieder eine ausgeprägtere Kopf – und prominentere Fangpartie bekommen, die mehr Platz für Zunge und Gaumensegel lässt. Die Nasenfalte soll sich V-förmig nach oben hin verschlanken und nicht wulstig über der Nase liegen oder sie sogar überlappen. Die Nasenlöcher sollen weit und geöffnet sein.
Seine Augen sollen eingebettet im Kopf und gut geschützt in den Augenhöhlen liegen.
Der VMV e.V. hat sich entschlossen, sein Hauptaugenmerk auf die Selektion von drei erblich bedingten Krankheiten zu richten, die im Moment die größten gesundheitlichen Probleme beim Mops machen:
Brachycephales Atemnotsyndrom (BAS)
Brachyzephalie bedeutet Kurz- bzw. Rundköpfigkeit. Durch die gezielte Zucht auf diese Kopfform wurden Ober – und Unterkiefer immer weiter zusammengeschoben und komprimiert. Die Folgen für die Tiere sind:
Diese Missbildungen behindern den Luftstrom in den oberen Atemwegen und führen zu Atemgeräuschen wie z.B. Schnarchen, angestrengter Atmung, Angstzuständen durch Atemnot sowie zu Überhitzung bis hin zur Schlaflosigkeit. Durch körperliche Belastung, Stress oder hohen Umgebungstemperaturen wird diese Symptomatik noch verschärft.
Von einer Lebensqualität für den Mops kann hier keine Rede sein, da er nur unter größter Anstrengung genug Sauerstoff in seine Lungen pumpen kann.
Ich nenne es eine Qualzucht.
Pug Dog Encephalitis (PDE)
Es ist eine Autoimmunerkrankung und eine vererbbare Form der Hirnhautentzündung.
Das körpereigene Immunsystem richtet sich gegen das eigene Gehirn und zerstört es langsam, aber unaufhaltsam. Die betroffenen Hunde zeigen zunächst nur eine Steifigkeit des Nackens, dann unkoordinierte Bewegungen, schließlich laufen sie orientierungslos nur noch im Kreis oder drücken ihren Kopf wegen der unerträglichen Schmerzen gegen die Wand. Sie werden blind und taub, bekommen Krampfanfälle und verenden schließlich auf schreckliche Weise. Eine medizinische Hilfe gibt es nicht.
Keilwirbel
Meist kommen Keilwirbel im Bereich der Brustwirbelsäule vor. Es gibt sie aber auch im Lendenwirbel- und Kreuzbeinbereich.
Klinische Probleme entstehen durch eine veränderte Krümmung der Wirbelsäule (Kyphose, Lordose) und durch den Druck der Keilwirbel auf das Rückenmark, was bis zur Rückenmarksdurchtrennung führen kann. Je nach Anzahl und Lage der Keilwirbel kommt es zu starken Schmerzen, zu Bewegungsstörungen, Lähmungen, Muskelatrophie (Rückbildung der Muskulatur) der Hintergliedmaßen und unkontrolliertem Kot- und Urinabgang.
Umfangreiche Untersuchungen und Tests
Unsere Mopshunde werden nur zur Zucht zugelassen, wenn sie zuvor umfangreiche Untersuchungen und Tests erfolgreich durchlaufen haben: